Sieg der Dressurmannschaft Mainz-Finthen mit einer Wertnote von 8,0

in der Mannschaftsdressur Klasse A bei den Rheinhessenmeisterschaften

Veni - Vidi - Vici

Fünf mal trainiert, ohne Erwartung nach Bodenheim gefahren, als Ziel sich nicht zu blamieren. Denn was soll man schon von einer notdürftig zusammengestückelten Mannschaft erwarten?

Unsere Dressurmannschaft bestand aus Hannah Peaceman und Herbstnacht (7), Sandra Schmidt und Rubens (9), Kathrin Schmidt und Vabienne (16) sowie Bärbel Andres und Petti (23!!!). Mannschaftsführer und Trainer war Theo Schmidt. Beim Training spielten sich oft für Außenstehende sehr lustige Szenen ab. Z.B. marschierten wir zum X. Mal auf (weil es O-ton wieder "so sch****" war) und plötzlich schossen zwei Pferde los, weil es im Gebüsch geraschelt hatte. Unser Trainer verschwand in einer Staubwolke. Wie gesagt, unsere Erwartungen waren sehr klein; aber dabei sein ist alles - also los. Beinahe wären wir gar nicht angetreten, weil Heu heimgeholt werden musste.

Schließlich waren wir doch alle gesund und munter in Bodenheim angekommen. Die Reihenfolge wurde durch Los festgelegt - von 12 Mannschaften mussten wir an zweiter Stelle starten - eigentlich keine günstige Ausgangsposition. Aber gut - wie war das? Dabei sein ist alles und möglichst nicht blamieren. So ritten wir bei sehr warmen Temperaturen ab.

Biene, Herbal, Rubi

Petti und Bärbel - wie die Oma(s?) rennen können ;)

Irgendwann zogen wir unsere Jackets and und ritten ins Vorbereitungsviereck. Schließlich durften wir einreiten und zeigten den vier Pferdchen nochmal das Viereck. Die Wertnote der vorangegangenen Mannschaft wurde bekannt gegeben, 6,5.

 

Herbal und Rubi

Schließlich ging es los. Rechts um...

Schön gleichmäßig, auch im Trab

und im Galopp

und Schritt natürlich auch

Die Finther Popos fertig

Tja und dann hieß es warten. Das Gefühl war so naja, die Volten waren nicht 100% aus unserer Perspektive. Mhm wir hofften auf eine nette 6...

... und ritten erst mal erleichtert, dass wir ohne großen Patzer durchgekommen waren. Jackets aus, Zylinder ab und etwas trinken. Auf dem Abreiteplatz wurden wir plötzlich angesprochen: " Habt ihr gerade die 8,0 bekommen?" Wir waren perplex. 8,0? Wir? Können wir überhaupt so hoch zählen? Werden wir hier gerade veräppelt. Also ein Blick auf die Tafel. Da stand natürlich noch nicht. Also Warten und Bangen und Hoffen. Wäre ja ganz schon mutig von den Richtern gleich bei der zweiten Mannschaft so hoch zu greifen.

Schließlich kam die Note. Hatte man sich verhört? War es vielleicht doch nur eine 5,0?

Aber nein, tatsächlich 8,0. WoW. Wie, der von manchen oft belächelte Reit- und Fahrverein Mz-Finthen. Naja, die übrigen Mannschaften mussten ja auch erst mal starten, aber wir waren schon mal super stolz und glücklich, weil wir mit einer solchen Traumnote nie gerechnet hatten.

Theos kritischer Blick auf die Tafel und unsere Konkurrenz. Wir suchten inzwischen in Hochstimmung eine schöne Kulisse für ein kleines Fotoshooting. Schließlich positionierten wir uns auf einem Heuacker.

Sehr schick, bitte lächeln :)

Tja und die Zeit des bangen Wartens ging weiter. Wir stellten uns mit den Pferden in den Schatten. Immer wenn eine Wertnote bekannt gegeben wurde, war die Spannung groß. Es kamen Noten... 7,0, 7,3, 7,7. Aber schließlich, alles drängte sich um die Tafel Daumen hoch von Vivien, die die Tafel gut im Blick hatte. Wir hatten das schier Unmögliche geschafft - gegen harte Konkurrenz die Mannschaftsdressur gewonnen!!!

Wir warten auf unseren Aufruf...

...und ziehen vor...

Schleifen und Gratulation

Herbstnacht, Rubens, Vabienne, Petti

Gold

Alle neun - stolz wie Oskar :)

Vielen Dank an alle Unterstützer, ohne nie das nie möglich geworden wäre. Ob Jacket bringen, Pferde festhalten, Haare nochmal richten, Wertnoten gucken, Fotos machen und einfach nur da sein und Daumen drücken! Nochmal vielen, vielen Dank!!!

 

Mannschaftsspringen

Im Vorraus müssen wir sagen - noch am Sonntagmorgen fehlte uns ein Mitglied der Springmannschaft um überhaupt antreten zu können. Netterweise sprang dann vom Nachbarverein Sarah mit ihrem Vesuv ein. Weitere Starter waren Katharina Schott und Let's go, sowie Hannah Peaceman und Herbstnacht, die ihr erstes A-Springen absolvierten. Mit der 8,0 war schon mal etwas vorgelegt. Das setzte die Springer unter Druck. Dabei wussten wir doch selbst nicht, wie wir es geschafft hatten. Sarah hatte leider unglücklich vier Strafpunkte, Katharina trotz schöner flüssiger Runde Zeitfehler und Hannah riss sechs Hindernisse, was natürlich dazu führte, dass wir in der Gesamtwertung nichts mehr zu melden hatten. Schade drum, aber den Dressurerfolg konnte uns keiner mehr nehmen.

Allgemein müssen wir sagen, dass wir ein tolles Turnierwochenende hatten. Das Zusammengehörigkeitsgefühl, was herrschte, war eine tolle Erfahrung. Alle teilten die Aufregung und Hofften und Bangten.